Neue Ausstellung im Mettinger Mineralien- und Fossilienmuseum
Ammoniten – Erfolgsmodelle der Evolution
Ammoniten gehören erdgeschichtlich zu den erfolgreichsten Tiergruppen. Vom frühen Devon bis zum Ende der Kreidezeit, also rd. 350 Millionen Jahre lang, hatten sie die Vorherrschaft in den Weltmeeren inne. Die Ästhetik der Gehäuse, die dem goldenen Schnitt entspricht, die Vielfalt der Formen, die unterschiedlichen Größen, die kompliziert anmutenden Lobenlinien und seltene, mit perlmuttschimmernder Originalschale gefundene Exemplare, sorgen bei Groß und Klein immer aufs Neue für Begeisterung. Schon in vorgeschichtlicher Zeit übten Ammoniten eine große Faszination auf Menschen aus, was sie zu begehrten Sammel- ,Tausch- und Handelsobjekten machte. Es ist anzunehmen, dass sich im Besitz der meisten Familien in Deutschland ein Ammonit, sei es als eigener Fund oder als ein gekauftes Urlaubsmitbringsel, befindet. Heute dienen die versteinerten Gehäuse als Leitfossilien des Erdmittelalters. Nachdem die Ammoniten zwei schwierige Phasen überlebt und mit neuer Artenvielfalt beantwortet hatten, starben sie vor 65 Millionen Jahren ohne Nachkommen aus. Das Mettinger Mineralien- und Fossilienmuseum verfügt aufgrund von Schenkungen und aus Nachlässen, sowie aus Sammlungen der ehrenamtlichen Mitarbeiter über eine umfangreiche Sammlung, die wir vom 03.02.2024 bis zum 30.08.2024 der interessierten Öffentlichkeit präsentieren. Wir freuen uns auf Ihr Kommen, gerne auch in Begleitung Ihres Ammoniten.
Anbei ein Appetitanreger für die Ausstellung.