Stein des Monats Juni Mondstein

Stein des Monats Juni „Mondstein“
Das Team der Mettinger Mineraliensammlung stellt einmal im Monat besondere Steine vor. Im Juni geht es um einen Stein, der seinen Namen dem Mondlicht verdankt, und die Menschen von alters her fasziniert. Wie das Museumsteam recherchiert hat, glaubten die Menschen im alten Rom schon, dass der Stein durch das Mondlicht entstanden sei. Seinen heutigen Namen Mondstein bekam das Mineral erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Seine ihm zugeschriebenen Eigenschaften sind vielfältig: Er wird als Stein der Liebenden und der Fruchtbarkeit bezeichnet, zudem diente er einmal mehr auch Seefahrern als Talisman, da der Mond in direkter Verbindung mit den Meeresgezeiten steht. Darüber hinaus wird dem Mondstein eine positive Wirkung auf den menschlichen Redefluss nachgesagt. Der Mondstein gehört zur Gesteinsgruppe der Feldspate (Alkalifeldspate), hat das Team herausgefunden. Er ist ein Vertreter der Mineralklasse der Silikate und eine Ausprägung des Orthoklas, einem Mineral, dessen Bestandteile Aluminium, Silizium, Kalium und Sauerstoff sind. Mondstein entsteht, wenn Gesteinsmassen, die aus magmatischen Gesteinen bestehen, abkühlen und sich durch Verwitterung entmischen. Vorwiegend passiert das in Gesteinshohlräumen. Orthoklas und Albit, die im Mondstein in komplexen Mischreihen angeordnet sind und das Licht reflektieren, sorgen für die ungewöhnlichen optischen Eigenschaften. Die Stärke des Schimmerns hängt von Spindeln im Inneren des Steines ab − größere Spindeln erzeugen weißen Glanz, kleinere Spindeln blauen Glanz.
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Stein des Monats Mai Smaragd

Stein des Monats Mai „Smaragd“
Der Schutzstein der Händler.
Das Mettinger Mineralienmuseum stellt den Smaragd vor. Der Smaragd – übersetzt „grüner Stein“ – gilt als Schutzstein der Händler und soll eine verjüngende Kraft besitzen. Das Mettinger Mineralienmuseum hat sich den Stein und seine Geschichte genauer angeschaut. Die grüne Farbe ist charakteristisch für den Smaragd. Königin Kleopatra glaubte zudem an die verjüngenden Kräfte des Steins. In der römischen Mythologie galt der Smaragd als Schutzstein der Händler und Reisenden. | Smaragde gehören zur Gruppe der kristallbildenden Silikate und sind die wertvollste Varietät des Minerals Beryll, teilt das Team des Mettinger Mineralienmuseums mit. Seinen Namen hat der grüne Edelstein von dem lateinischen Begriff „Smaragdus“, der sich von dem griechischen Wort „Smaragdos“ (grüner Stein) ableitet. Seit 1650 vor Christus bauten die alten Ägypter in Beryllminen Smaragde ab, hat das Team recherchiert. Sie begründeten damit den Reichtum der Pharaonen und hatten über einen langen Zeitraum das Handelsmonopol in der Region um das Mittelmeer inne. Erst nachdem die Spanier im 16. Jahrhundert Südamerika erobert hatten, und dort auf einen regen Handel mit den Steinen stießen, ersetzte das von ihnen 1573 erbeutete Muzo-Bergwerk die ägyptischen Quellen.

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Stein des Monats April Bergkristall

Stein des Monats April „Bergkristall“
Über die Tränen der Lysithea. Das Mettinger Mineralienmuseum stellt den Bergkristall vor. Im Monat April stellt das Team der Mettinger Mineraliensammlung den Bergkristall vor und erzählt, was das Mineral mit den Tränen der Lysithea zu tun hat. Der Bergkristall gehört zur Gruppe der Quarze. Nach der griechischen Mythologie entstand der Bergkristall aus den Tränen der Lysithea, einer Geliebten des Zeus. Als sie schwanger wurde, so ist in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia zu lesen, wollte Lysithea das vor Zeus geheim halten. Sie bat daher eine Pflanze, ein Tier und einen Stein, ihr zu helfen. Pflanze und Tier verweigerten ihr die Hilfe, der Stein aber schloss sie für die Dauer der Schwangerschaft ein und gab sie erst nach der Entbindung wieder frei. In dieser Zeit weinte Lysithea bittere Tränen. Diese Tränen soll sie der Legende nach dem Stein geschenkt haben, was zur Entstehung des Bergkristalls geführt haben soll. Von der Antike bis ins 17. Jahrhundert hinein ging man davon aus, dass der Bergkristall versteinertes, klares Eis (griechisch: krystallos) sei. Bergkristalle entstehen, hat das Museumsteam recherchiert, wenn eine stark erhitzte Kieselsäurelösung geschmolzener Steine aus der Erde austritt und die Hohlräume in Bergwänden flutet.
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Stein des Monats März Aquamarin

Stein des Monats März „Aquamarin“
Aquamarin: Das Schutz-Amulett der Seefahrer. Das Mettinger Mineralienmuseum stellt besondere Steine vor. Das Team der Mettinger Mineraliensammlung stellt einmal im Monat für uns besondere Steine vor. Im März geht es um den Aquamarin. Der Aquamarin hat seinen Namen vor allem wegen seiner zartblauen bis blaugrünen Farbe bekommen.

Der zur Familie der Berylle gehörende Aquamarin besteht aus den Elementen Beryllium, Aluminium, Silizium und Sauerstoff und gehört zur Mineralklasse der Silikate. Aquamarin setzt sich aus den lateinischen Wörtern „aqua“ (Wasser) und „marinus“ (zum Meer gehörig) zusammen. Die Römer gaben ihm vor 2000 Jahren diesen Namen, da sie seine zartblaue bis blaugrüne Farbe mit der des Meerwassers verglichen. „Stein des Monats März Aquamarin“ weiterlesen

Stein des Monats Februar Amethyst

Stein des Monats Februar „Amethyst“
Er galt als Mittel gegen den Rausch des Weines.
Das Mettinger Mineralienmuseum stellt Steine vor: Amethyst.
Das Team der Mettinger Mineraliensammlung stellt einmal im Monat besondere Steine vor. Im Februar geht es um den Amethyst. In der Mythologie gibt es zwei Legenden, die sich mit der Entstehung des Amethyst befassen. Die rötlich-violette Färbung ist typisch für den Amethyst. Er ist seit der Antike wegen seiner Schönheit und der besonderen Farbgebung als Schmuckstein begehrt. Sein Name, der sich vom griechischen Wort „Amethystos“ ableitet, bedeutet „dem Rausch entgegen wirkend“. Es drückt den alten Glauben aus, dass ein Träger von Amethyst gegen die berauschende Wirkung von Wein gefeit sei. Ursächlich für diesen Glauben war der Brauch, den Rotwein mit Wasser zu verdünnen, der dann eine rötlich-violette (amethystfarbene) Färbung annahm. Durch die Verdünnung konnte man mehr davon trinken, ohne gleich betrunken zu werden. „Stein des Monats Februar Amethyst“ weiterlesen

Stein des Monat Januar

Stein des Monat Januar
Rosenquarz: Ein Schmuckstück mit heilenden Kräften

Das Mettinger Mineralienmuseum stellt besondere Steine vor. Das Mettinger Mineralienmuseum hat inzwischen mehr als 30000 Exponate vom Bergbaugestein bis zur Kristallografie, von Fossilien bis zu Edelsteinen. In einer kleinen Serie stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einige ausgewählte Steine vor.
Rosenquarz
Er gehört zu den beliebtesten Schmuck- und Heilsteinen. Nach der römischen oder griechischen Mythologie soll dieser Stein von Amor oder Eros, dem Gott der Liebe, auf die Erde gebracht worden sein. Seine zartrosa Farbe erinnert an Pfirsichblüten oder Rosen und wird gerne mit Liebe in Verbindung gebracht. Er war und ist ein seit Jahrhunderten verehrter Fruchtbarkeitsstein. Es gibt daher zahlreiche Kunstgegenstände aber auch Perlenketten und Ringe aus Rosenquarz. Schon die alten Römer schnitzten aus Rosenquarz unter anderem Stempel für ihre Wachssiegel.

Schmuck und Dekoration
Schöne Kristalle sucht man beim Rosenquarz vergeblich, weshalb er auch nicht als Edelstein, sondern als Schmuck- oder Dekorationsstein gilt. Meist findet man ihn in Form großer Brocken in aus glutflüssiger Schmelze entstandenen Gesteinen. Die Färbung schwankt zwischen deutlichem Rosa bis zu einem rötlichen Schimmer, ist aber immer milchig trüb. Die Ursache für die Färbung war lange Zeit umstritten. Heute geht man von winzigen Einschlüssen von Eisen, Mangan und Titan als Farbgeber aus. Als Quarz gehört er zur Mineralklasse der Oxide.
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Schmuck- und Edelsteine

Vom Stein zum Schmuck.
Vom Achat bis zum Zirkon.
Edelsteine und Halbedelsteine.
Heilige Steine nach der heiligen Schrift, Exodus 13 und der „Geheimen Offenbarung“
Zu finden in den Vitrinen Nr. 43 – 46

 

 

Gesteinssammlung

Der Kreislauf der Gesteine.
Oberflächengesteine, Sedimente.
Diagenese: Kalkablagerungen, Salze, Kohle und Kalkgestein.
Metamorphose Gesteine; Schiefer und Gneise. Eruptivgesteine, Granitische Gesteine und Vulkanisches Gestein. Zu finden in den Vitrinen Nr. 59 – 64


 

Kristallographie

Kubische und pseudokubische Habitusarten, Tetragonaler- Hexagonaler- Rhombischer- Monokliner- und Trikliner Habitus.
Amorphe Mineralien: Habitusarten ohne Kristallsymmetrie, zum Beispiel Achate. Vitrinen Nr. 26 und 32